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09.10.2002 07:12 Age: 22 yrs

By: Susanne JISCHA

Amazonenrennen in Meran


Am Sonntag 29. September 2002 durfte ich zum zweitenmal in dieser Saison in Meran in den Sattel steigen. An diesem Tag fand auch der Saisonhöhepunkt der Große Preis von Meran statt. Ein großes Feld von 21 Startern, von denen 14 das Ziel ereichten, war am Ablauf. Leider verletzte sich der deutsche Teilnehmer „Blaze auf Glory,“ geritten von dem Spitzenjockey Dirk FUHRMANN, bei seinem Sturz so schwer, dass er eingeschläfert werden musste. Auch der Vorjahressieger „Scaligero“ kam zu Fall, blieb aber unverletzt. Gewonnen wurde das Rennen von „Present Bleu“ vor „Repere“ und „Ty Benjamin“ komplettierte den rein französischen Einlauf.

Im Rahmenprogramm fand auch ein FEGENTRI-Rennen der Herren über die Hürden statt. Gewinnen konnte „Sopran Pinkas“ unter S. DALL’ANTONIA, nach Disqualifikation des als erstes eingekommenen Pferdes „Sabota“. Leider chancenlos war Stall KR Paul SCHWEITZERs „Negro“ in einem Hürdenrennen der Gruppe III. Als erster durchs Ziel kam der Österreichische Derbysieger 2001 „Siberius“, der sich in seinem neuen Metier sichtlich wohl fühlt. Ein weiter Starter des Stalles Schweitzer war „Direct Play“ der in einem Rennen für 3jährige unter Dirk Fuhrmann debütierte und einen fünften Platz belegte.

Das Amazonenrennen war das letzte des Tages. Es führte über 2200m auf der „pista grande“. Nach dem zwei Pferde gestrichen waren, blieben noch sieben Starter übrig. Mein Ritt war „Danube bleu“ (KR P. Schweitzer), den ich schon am letzten Renntag in Wien, nach Ausfall von Erwin DUBRAVKA, geritten hatte. Er lief zum ersten Mal mit Scheuklappen und ich erwartete mir von ihm etwas mehr Ehrgeiz als zu Hause. Eine Hoffnung, die sich leider nicht ganz bestätigen sollte. Er war im Führring schon etwas ungebärdig und ließ sich erst nach einiger Zeit dazu überreden den Aufgalopp zu absolvieren. Wiederwillig bezog er als letzter die Startbox (ich hatte Nummer neun), verließ sie aber dafür recht langsam. Ich ging an letzter Stelle und er pullte teilweise recht heftig, nur als wir in die Gerade kamen ging nichts mehr weiter. Wir belegten recht weit geschlagen den vorletzten Platz. Beim Anhalten packte ihn dann plötzlich wieder der Ehrgeiz und wir legten noch einige zusätzliche Meter zurück.

Ziemlich erschöpft aber um einige wichtige Erfahrungen reicher ging es am Abend wieder zurück nach Wien. Trotz des diesmal nicht so guten Ergebnisses war Meran auf alle Fälle wieder eine Reise wert!

 

Susanne JISCHA