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29.07.2002 06:25 Age: 22 yrs

By: Karin HOF

FEGENTRI-Rennen in Belgien


Nach Ankunft am 20. Juli 2002 auf dem riesigen Flughafen in Brüssel brachte man mich mit dem Auto nach Ostende. Ostende, gelegen an der Nordküste Belgiens, verfügt über eine alte Traditionsbahn, die mitten in der Stadt und direkt am Meer gelegen ist. Früher war diese Bahn durch ihre zentrale Lage ein Mekka des Turfs.

Unser Hotel lag unmittelbar gegenüber der Rennbahn. Gleich nach dem Einchecken, besichtigten meine Zimmerkollegin, Elke SCHÜTZ (D), und ich die Bahn.

Noch schien die Sonne, bei 24 Grad. Zwei Stunden vor dem Start meines Rennens um 17.20 Uhr begann es zu schütten. Das FEGENTRI- Damen-Rennen ging über 1400m. Da die Einlaufgerade in Belgien 900m lang ist (ansteigend!), starteten wir, wie in der Freudenau , knapp vor dem Bogen.

Mein Pferd „Marzan“, ein 5jähriger Fuchs, machte im Führring einen nervösen Eindruck. Sein Trainer sagte mir, dass er eine gute Form habe, aber absolut trockenes Geläuf bräuchte. Gut, den hatten wir wohl eindeutig nicht! Nach manierlichem Aufgalopp rückten wir in die vorletzte der 11 Startboxen ein. „Marzan“ sprang gut ab und wir setzten uns an die 3.Stelle. Ich nahm den Bogen in 2.Spur - die innerste Spur war wegen einiger Löcher nicht empfehlenswert. Bereits bei der 600m-Marke begann ich zu reiten, da „Marzan“ nach Aussage seines Trainers einige Zeit brauchte, um auf die Beine zu kommen. Schließlich konnte auch das unser Zurückfallen auf den 7. Platz nicht verhindern. Den Sieg holte sich N. GOBLET (B) auf „New Steel“, dem Favoriten, Zweite war E. Schütz auf „Ornat“ vor S. MARKWALDER (CH) mit „ Al Amir“ (kein Vollblutaraber, wie es dem Namen nach den Anschein haben könnte). „Marzans“ Trainer war über unser Abschneiden nicht überrascht und versuchte mich sogar zu trösten. Nachdem ich endlich sämtliche Reitutensilien vom Schlamm befreit hatte und wieder nach draußen kam, schien die Sonne - Pech gehabt!

Am Abend hatte man für uns im Hotel ein köstliches Buffet vorbereitet, bei dem vor allem frischer Fisch kredenzt wurde. Nach ausgiebigem Mahl besuchten wir noch die hoteleigene Disco. Sonntag früh trat ich die Heimreise an.

Karin HOF